Die MassaiDie MassaiDie MassaiDie MassaiDie Massai

Die Massai

Die Massai haben große Teile ihres angestammten Landes verloren

Die Massai haben große Teile ihres angestammten Landes verloren.

Die Massai (auch Masai oder Massaai) sind bekannt als Hirten und Krieger, welche einst die Ebenen Ostafrikas dominierten. Nun leben sie zurückgedrängt auf einen kleinen Teil ihres ursprünglichen Gebietes.

Viele Massai sind in den Ebenen Kenias zu Hause.

Viele Massai sind in den Ebenen Kenias zu Hause. © Mariëlle van Uitert/Survival

Wie leben sie?

Am wichtigsten für ihre Ernährung ist Vieh, da die Massai vor allem Milch und Fleisch zu sich nehmen. Ursprünglich folgten die Massai ihrem Ideal nur von Viehzucht zu leben und weitere Lebensmittel durch Handel zu erwerben.

Sie treiben ihre Viehherden von einem Ort zum anderen, um dem Gras auf den Weiden genug Zeit zu geben, um immer wieder nachwachsen. Dies ist möglich durch traditionellen gemeinschaftlichen Landbesitz und geteilte Wasser- und Weidestellen.

Heutzutage jedoch sind die Massai auch auf Landwirtschaft angewiesen und viele von ihnen sind gezwungen, einen festen Wohnsitz und Arbeit in der Stadt anzunehmen.

Die Gesellschaft der Massai ist in verschiedenen männlichen Altersgruppen organisiert, welche zusammen durch Initiationen Krieger und Stammesälteste werden.

Die Massai haben keine Anführer, jedoch hat jeder Gesellschaftsteil einen Laibon oder einen spirituellen Führer. Die Massai verehren einen Gott, der in allem verweilt und sich entweder als freundlich oder zerstörerisch manifestiert. Einige Massai gehören heutzutage auch zu unterschiedlichen christlichen Kirchengemeinden.

Mehr Informationen in Survivals Bildergalerie zu den Lebensweisen der Massai.

Welchen Problemen stehen sie gegenüber?

Seit kolonialen Zeiten ist der größte Teil des Massailandes von privaten Farmen und von der Regierung für diverse Projekte z.B. als Naturparks übernommen worden. Die Massai verfügen nur noch über die trockensten und fruchtlosesten Gebiete.

Der Stress, dem ihre Herden deshalb ausgesetzt sind, wird noch vergrößert durch Regierungsbemühungen, die Massai zu “entwickeln”, da diese meint, die Massai hielten zu viel Vieh für ihr kleines Landgebiet. Jedoch sind die Massai sehr geübte Viehzüchter und halten nicht mehr Vieh als sie brauchen oder das Land vertragen kann.

Massai beim Springtanz, Kenia.

Massai beim Springtanz, Kenia. © Philip Clotuche/Survival

Mit ihren Entwicklungsbemühungen versucht die Regierung die bisherige Praxis der Landteilung zu ändern. Dies hat Vorteile sowohl für einige nicht-Massai als auch einige Massai-Unternehmer, welche Land kaufen oder verkaufen können. Die Merhheit der Massai verbleibt jedoch arm auf unfruchtbarem Land zurück.

Wie kann ich helfen?

  • Spenden Sie für Survivals Kampagnen.
  • Schreiben Sie Ihrem oder Ihrer Abgeordneten im Parlament oder der Vertetung Tansanias in Ihrem Land.

Wie hilft Survival?

Seit 1993 hat Survival verschiedenen Massai-Gruppen im Kampf um ihr Land geholfen. In Kenia haben wir Gelder für Kampagnen aufgebracht, um das Bewusstsein gegen Landverkauf zu wecken und wir haben Menschen in Iloodoariak und Mosiro unterstützt, welche gegen den Diebstahl ihres Landes durch Gerichtsbetrug kämpfen.

In Tansania haben wir den Anspruch der Massai aus dem Ngorongoro-Naturschutzgebiet auf Kontrolle über die Verwaltung des Gebietes und die Beschützung des heiligen Berges Endoinyo Ormoruwak (“Berg der Ältesten”) unterstützt.

Massai-Frauen in Loliondo, Tansania.

Massai-Frauen in Loliondo, Tansania. © Samwel Nangiria/Survival

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