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Maasai-Protest am Welterbetag 2024

Eine Veranstaltung organisiert vom Center for Humanities of Nature am Museum für Naturkunde Berlin, Maasai International Solidarity Alliance (MISA) and Survival International.

Deutsche und europäische Regierungen und Unternehmen prägen die Bemühungen zum Schutz der „Natur“ auf den Gebieten indigener Völker, indem sie Milliardenbeträge über große Naturschutzorganisationen für Projekte im globalen Süden bereitstellen. Diese Naturschutzverbände fördern die Einrichtung von Schutzgebieten, beraten Regierungen, kontrollieren Gelder und verwalten riesige Gebiete, in denen Tausende von Menschen leben. Mit ihrem Geld und ihrem Fachwissen bringen Naturschützer*innen auch bestimmte Vorstellungen von Natur mit, die bis in die Kolonialzeit zurückreichen.

Indigene Völker auf der ganzen Welt widersetzen sich seit langem dem kolonialen Modell des Naturschutzes. Sie stellen europäische Vorstellungen von „Natur“ in Frage, während sie gegen die illegale Vertreibung von ihrem Land zugunsten von Naturschutzgebieten kämpfen. Die Veranstaltung rückt eine dieser symbolträchtigen Regionen in den Mittelpunkt – das Serengeti-Ökosystem und das Maasailand –, um Vorstellungen von Natur, Naturschutz und Mensch zu entschlüsseln. Dies ermöglicht es, eine enge Sichtweise auf die Natur als Objekt wissenschaftlicher Studien, Ausstellungen, Fernsehdokumentationen und Freizeitaktivitäten zu verlassen und einer komplexeren Perspektive Raum zu geben.

Referent*innen: Joseph Oleshangay, Menschenrechtsanwalt und Aktivist aus Tansania
Nkasiogi Lekakeny (Name geändert), Maasai aus Ngorongoro, Tansania
Naipanoi Ntutu (Name geändert), Maasai aus Loliondo, Tansania

Eine Anmeldung über Eventbride ist erforderlich. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Wann: Dienstag, 23. September 2025, 19 bis 22 Uhr

Wo: Museum für Naturkunde, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin



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