In der Veranstaltung präsentieren Christian Crevels und João Vitor Lisboa Batista gemeinsam mit Filipe Gabriel Mura die Ergebnisse des aktuellen CIMI-Berichts zur Gewalt gegen indigene Völker in Brasilien. Der Bericht dokumentiert detailliert die zunehmenden Angriffe und Bedrohungen, denen indigene Gemeinden 2023 ausgesetzt waren, einschließlich einer alarmierenden Zunahme von Landkonflikten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen, die das Überleben vieler Gemeinschaften bedrohen. Im Fokus stehen dabei illegale Landnahmen, die oft von mächtigen Interessen im Bergbau und der Agrarindustrie vorangetrieben werden, sowie das Eindringen in geschützte Gebiete, wodurch wertvolle Ökosysteme und die kulturelle Integrität indigener Völker gefährdet werden.
Obwohl es im politischen Bereich Fortschritte bei der Demarkierung indigener Territorien gibt, sind diese Maßnahmen oft unzureichend, um den kontinuierlichen Bedrohungen entgegenzuwirken. Viele dieser Gebiete sind damit nach wie vor verwundbar für Angriffe und illegalen Zugriff. Die Referenten gehen nicht nur auf die Herausforderungen ein, mit denen indigene Gemeinschaften täglich konfrontiert sind, sondern beleuchten auch konkrete Lösungsansätze und Forderungen, die auf die Wahrung der Rechte und den Schutz der indigenen Territorien abzielen. Dabei werden internationale Unterstützung und Solidarität als wesentliche Komponenten für eine nachhaltige Veränderung hervorgehoben. Der Bericht und dessen Diskussion werfen wichtige Fragen auf, wenn es darum geht, indigene Völker in ihrem Kampf um ihre Rechte und Territorien zu unterstützen.
Die Veranstaltung wird auf Portugiesisch mit deutscher Übersetzung stattfinden.
Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wann? Di, 19.11.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
Wo? Spore Initiative, Hermannstraße 86, 12051 Berlin-Neukölln
(U8 – U-Bahnhof Leinestraße) / Ringbahn – S-Bahnhof Hermannstraße)
Kontakt für Rückfragen: Vinícius Mendes ([email protected])
Veranstaltet von:
Kooperation Brasilien e.V., CIMI, Survival International, FDCL und LAF im Rahmen der Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“