Pima Indianer feiern Rückkehr des lebensspendenen Wassers

4 September 2008

Diese Seite wurde 2008 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.

Nach jahrzehntelangem Kampf haben die Pima oder Akimel O`odhams Indianer aus Arizona das Wasser, welches die Lebensader ihrer Gesellschaft darstellt, zurück gewonnen.

Akimel O’odham bedeutet „Flussleute“. Der Fluss, der durch das Land der Indianer floss und ihre komplexen Bewässerungssysteme nährte, wurde durch Siedler im späten 19. Jahrhundert umgelenkt. Daraufhin litten die Pima unter schrecklicher Armut und Hunger. Viele Pima waren auf Lebensmittelpakete der Regierung angewiesen. Diese Rationen bestanden hauptsächlich aus Weizenmehl, Schmalz und Zucker.

Der Zusammenbruch des hochentwickelten Ackerbausystems der Pima, die Abhängigkeit von den Lebensmittelrationen und die schnell wachsende Armut führten zu einer gesundheitlichen Katastrophe: das Volk hat eine der höchsten Diabetesraten weltweit. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung über 35 Jahren hat Diabetes vom Typ 2.

Aber jetzt, nach der größten Wasserrechtsbegleichung, die jemals auf indianischem Land geschah, fließt das Wasser wieder zurück in das Pima Land. Damit kehrt auch die Hoffnung zurück. Gemeinschaftsfarmen werden aufgebaut und Schulkinder engagieren sich dabei.

„Die Menschen bekommen Diabetes, sie sind fettleibig und es gibt viele Herzinfarkte und Stress, weil wir uns amerikanisch ernähren. Bohnen hingegen regulieren den Blutzucker. Okra macht dich fit. Du kannst dieses Essen essen und fühlst sofort den Lebensgeist in dir“, sagt Ed Mendoza, der Gründer eines gemeinschaftlichen Ackerbauprojekts der Pima.

Lesen Sie dazu „Fortschritt kann töten“, ein Bericht von Survival über die Gesundheit indigener Völker

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