UNESCO: Straße durch Andamanen Reservat schließen

12 Juli 2010

Ein Junge und eine Frau vom Volk der Jarawa am Rande der Andaman Trunk Road © Salomé

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Ein Bericht der UNESCO hat die sofortige Schließung der Andamanen Fernstraße gefordert, die unrechtmäßig durch das Reservat der indigenen Jarawa führt.

Indiens Oberster Gerichtshof hatte bereits 2002 angeordnet, dass die Fernstraße geschlossen werden muss um die Jarawa zu schützen. Dennoch hat die Regierung die Straße bisher offen gehalten.

Survival International fordert ebenfalls die Schließung der Straße.

Der UNESCO Bericht basiert auf verschiedene Studien über die Jarawa und das von ihnen bewohnte Gebiet, welches zugleich Heimat bedrohter Tier- und Pflanzenarten und das größte Stücke Regenwald ist, welches auf der Inseln verblieben ist.

Neben der Schließung der Straße empfiehlt der Bericht auch den Schutz des Landes der Jarawa vor Wilderern und anderen Eindringlingen. Darüber hinaus wird angeregt, die indischen Siedler auf der Insel und Regierungsmitglieder über die Jarawa und ihre Rechte zu informieren.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Selbstbestimmung „das ultimative Ziel jedes Prozesses mit den Jarawa sein muss – um ihnen zu helfen, mit der sich rapide wandelnden, plündernden Welt um sie herum verhandeln zu können."

Hier können Sie den UNESCO Bericht herunterladen

Jarawa
Indigenes Volk

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