Indianerkinder verhungern
In Brasilien sterben Guarani Kinder an Hunger. Nachdem man ihnen fast ihr gesamtes Land geraubt hat, können die Indianer sich nicht mehr ernähren.
In Brasilien sterben Guarani Kinder an Hunger. Nachdem man ihnen fast ihr gesamtes Land geraubt hat, können die Indianer sich nicht mehr ernähren.
In diesem Jahr starben bereits drei Guarani-Kinder an Hunger; Hunderte weitere leiden an Unterernährung. Die in winzigen Landecken zusammengedrängt lebenden Indianer können nirgends jagen, fischen oder Gemüsegärten anlegen.
Allein in den ersten zwei Wochen des Jahres 2003 wurden in Brasilien drei Indianer ermordet. Hinter diesen Todesfällen verbirgt sich der Schatten von Brasiliens Landrecht-Skandal: es ist das einzige Land in Südamerika, mit Ausnahme von Surinam, welches in
Marcos Veron, einer der wichtigsten Anführer des Guarani-Kaiowá Stammes in Brasilien, ist von Bewaffneten ermordet worden. Veron war ca. 70 Jahre alt, und ist einer von drei brasilianischen Indianern, die seit Neujahr ermordet wurden. Er war der Kopf der
Die Guarani-Kaiowá Indianer aus Cerro Marangatu in Brasilien haben die Landrechte über ihr Land nach 50 Jahren zurückgewonnen. Vorige Woche unterzeichnete der brasilianische Justizminister eine Vorlage, um ein Gebiet von 9.300 Hektar abzugrenzen.
In der Nacht des 12te Oktober 2002, wurden ungefähr 200 Kaiowá Indianer aus dem Dorf Tey Cuê im Caarapó vertrieben, und sie haben jetzt ihr Lager unter Plastikplanen am Wegrand einer Straße in der Nähe von der Stadt Dourados aufgeschlagen.
Paulito Aquino, ein Kaiowá-Schamane und einer von Brasiliens ältesten Einwohnern, starb am 3 September 2002 in seinem Dorf Panambizinho im brasilianischen Staat Mato Grosso do Sul.