Heilige Berge der Dongria Kond wieder in Gefahr

21 Januar 2008

Diese Seite wurde 2008 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.

Die britische Minenfirma „Vedanta Resources Plc“ erhält offenbar doch die Erlaubnis, Rohstoff im Gebiet des heiligen Berges der Dongria Kond abzubauen.

Aufgrund von Untersuchungen zu Umwelt und Menschenrechten lehnte Indiens Oberstes Gericht im November den Bauxitabbau durch die Firma in den Niyamgiri Bergen in Orissa (Ost Indien) ab. Die Regierung des Bundesstaates Orissa möchte nun aber das Gebiet für „Vedanta Resources“ und seine indische Tochtergesellschaft „Sterlite Industries“ freigeben.

Das Oberste Gericht muss noch diese Woche eine neue Entscheidung über die Zukunft des Niyamgiri Gebietes fällen. Im November urteilte das Gericht, dass die Unternehmen einen Finanzierungs- und „Entwicklungsplan“ vorlegen müssen.

Survivals neuester Bericht „Fortschritt kann Töten“ zeigt, dass das Aufdrängen von „Entwicklung“ verheerende Folgen für indigene Völker hat. Psychische und physische Schäden sind häufig Folge der Veränderungen. Die 10.000 Dongria Kond leben bis heute von Subsistenzwirtschaft in der Waldregion des Niyamgiri – dem Berg des Gesetzes.

Dandu Sikaka, eine Dongria Kond sagt: „Wir können nicht ohne unseren Niyamgiri leben. Wir brauchen den Berg und der Berg braucht uns.“

Survival hat den obersten Gerichtshof angeschrieben und ihn aufgefordert, den Rohstoffabbau am Niyamgiri nicht zu erlauben.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Survival International unter 030-72293108 oder per Email unter [email protected].


Teilen