Einzigartige Konferenz: Indigene Stimmen endlich in EU-Debatte über Biodiversität zu hören

17 November 2020

Diese Khadia-Männer wurden von ihrem Land vertrieben, nachdem es in ein Tigerreservat verwandelt wurde. Sie lebten monatelang unter Plastikplanen. Millionen weiteren Menschen droht dieses Schicksal, wenn der 30%-Plan umgesetzt wird. © Survival

Diese Seite wurde 2020 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.

Zum ersten Mal haben indigene Völker und lokale Aktivist*innen, die von Naturschutzgebieten auf ihrem Land betroffen sind, die Möglichkeit, europäischen Politiker*innen direkt mitzuteilen, wie sie Naturschutz und Biodiversitätserhalt erleben.

Die einzigartige Online-Konferenz , die am 19. November stattfindet, wird von Europa-Parlamentarier*innen ausgerichtet und bringt Vertreter*innen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften aus Afrika, Asien und Lateinamerika, NGOs, die Europäischen Kommission und Mitglieder des Europäischen Parlaments zusammen.

Die Debatte wird live übertragen und findet vor dem Hintergrund eines Vorstoßes der EU, der Vereinten Nationen und anderer statt, 30% der Erdoberfläche bis 2030 in Naturschutzgebiete umzuwandeln.

Survival und andere setzen sich dafür ein, das Vorhaben zu stoppen, da es den größten Landraub der Geschichte darstellen würde, der Hunderte Millionen Menschen in Landlosigkeit und Armut drängen würde.

Zu den teilnehmenden Aktivist*innen zählen:

- Mordecai Ogada, Ökologe und Naturschützer, Kenia
- Pranab Doley, Aktivist vom indigenen Volk der Mising, Kaziranga, Indien
- Delcasse Lukumbu, kongolesischer Aktivist und Mitglied von Lucha RDC, kongolesische Bürgerbewegung, D.R. Kongo
- Guillaume Blanc, Umwelthistoriker und Dozent an der Universität Rennes 2, Frankreich

Sie sprechen mit Politiker*innen wie:

- Herbert Lust, Vizepräsident und Geschäftsführer von Conservation International Europe
- Chantal Marijnissen, Referatsleiterin, Umwelt, natürliche Ressourcen, Wasser in der Generaldirektion für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Europäische Kommission (die Abteilung, die mit dem berüchtigten Messok Dja-Schutzgebiet im Kongo verbunden ist)
- Luisa Ragher, Leiterin der Abteilung Menschenrechte, Europäischer Auswärtiger Dienst (EAD)

Um kostenlos an der Veranstaltung teilzunehmen und eine Simultanübersetzung in Englisch, Französisch, Spanisch oder Russisch zu erhalten, können Sie sich hier über Zoom anmelden: svlint.org/EPconferenceregister

Oder folgen Sie dem Livestream auf Facebook (ohne Übersetzung): svlint.org/EPconferencefb

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