„Die Hälfte meines Volkes starb.“
Jorge, ein indigener Murunahua aus #Peru, der bei seinem ersten Kontakt mit Holzfäller*innen ein Auge durch eine Kugel verlor, erinnerte sich in einem Interview mit Survival an die darauffolgende Tragödie. In den frühen 1980er Jahren sind in Peru mehr als 50% des ehemals unkontaktierten Nahua-Volkes in Folge von Ölerkundungen auf ihrem Land gestorben. Dieselbe Tragödie ereilte die indigenen Murunahua Mitte der 1990er, nachdem sie während illegaler Mahagoniabholzung gewaltsam kontaktiert wurden.
Unkontaktierte Völker sind die bedrohtesten Gesellschaften des Planeten und hängen von ihrem Territorium ab, um zu überleben. Ohne ihre Territorien sind sie zur sicheren Auslöschung verurteilt.
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Tribal Voice (deutsch: „indigene Stimme“) ist ein Projekt von Survival International, der globalen Bewegung für die Rechte indigener Völker. Regierungen und multinationale Unternehmen versuchen, indigene Völker zum Schweigen zu bringen. Sie setzen indigene Völker Gewalt aus, ermorden sie und stehlen ihr Land. Sie stellen sie als „primitiv“ und „rückständig“ dar – doch das sind sie nicht. Indigene sind wie alle Menschen: Auch sie sind besorgt um ihre Lebensqualität und die Zukunft ihrer Kinder. Ihre Sicht auf die Welt ist ebenso klar wie die jeder anderen Gesellschaft und sie haben wichtige Dinge über fast jeden Aspekt des heutigen Lebens zu sagen. Deshalb geben wir indigenen Gemeinden Kommunikationsausrüstung, sodass sie sich in Echtzeit an die internationale Öffentlichkeit wenden können. Es ist Zeit, zuzuhören.