Survival International hat heute ein Exposé ins Netz gestellt, das die „Lügen“ des im britischen Aktienindex FTSE-100 gelisteten Bergbaukonzerns Vedanta Resources auflistet.
Auf die Auszeichnung des „Indischen Unternehmers des Jahres“ für den Vorsitzenden von Vedanta, Anil Agarwal, reagierten Angehörige der Dongria Kondh mit Spott.
Hunderte Angehörige der Dongria Kondh tanzten und sangen am Montag durch Bhubaneswar, die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Orissa. Sie waren mit traditionellen Waffen ausgerüstet, um ihren Widerstand gegen die Pläne Vedantas zu zeigen.
Die Dongria Kondh, ein sehr isoliert lebendes indigenes Volk Indiens, bereiten sich darauf vor, die britische Bergbaugesellschaft Vedanta am Bauxitabbau auf ihrem Land zu hindern. Die Firma möchte eine Mine auf dem Gipfel ihres heiligen Berges anlegen.
Eine Survival Mitarbeiterin ist gerade von ihrem Besuch bei dem indigenen Volk der Dongria Kondh in Indien zurückgekehrt. Die Dongria Kondh werden von dem börsennotierten Bergbauunternehmen Vedanta bedroht.
Die Bergbaugesellschaft Vedanta steht wegen ihrer Pläne auf dem Land der Dongria Kondh eine Mine zu betreiben unter Druck, besonders weil eine schottische Investmentfirma ihre Anteile verkauft hat und Amnesty die Dongria Kondh unterstützt.
Indiens Oberster Gerichtshof hat heute dem Volk der Dongria Kondh einen schweren Schlag versetzt, als er dem börsennotierten britischen Unternehmen Vedanta die Erlaubnis zum Abbau von Rohstoffen am heiligen Berg der Dongria Kondh erteilte.
Anil Agarwal, der Vorsitzende des britischen Bergbaugiganten Vedanta, erklärte heute, dass sein Unternehmen nur dann die umstriitene Bauxitmine in Orissa bauen werde, wenn die indigene Gruppe der Dongria Kondh ihre „vollständig" Erlaubnis dazu gäbe.