Präsident lässt Wichí warten und trifft sie schließlich doch nicht

23 Dezember 2005

Diese Seite wurde 2005 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.

Zum zweiten mal innerhalb von fünfzehn tagen hatten sich zehn Wichí Repräsentanten auf die lange und kostspielige Reise von ihrem Land in Nordargentinien in die Hauptstadt gemacht, um den Präsidenten Kirchner zu treffen. Erneut wurde die versprochene Verabredung nicht eingehalten.

Die Wichí hatten ursprünglich um ein Treffen gebeten, um ihren seit langem bestehenden Anspruch auf Schutz ihres verbliebenen Stammeslandes zu äußern. Die Regierung der Provinz von Salta, wo die Indianer leben, versucht die Durchsetzung einer Richtlinie um das Land unter den einzelnen Indianerdörfern und den Siedlern, die seit dem letzten Jahrhundert die fruchtbarsten Gebiete besiedeln, aufzuteilen. Die Wichí glauben, dass die Bundesregierung, als Unterzeichner der Internationalen Übereinkunft zur Anerkennung indianischer Landrechte, eine Verantwortung zur Sicherung des angemessenen Schutzes ihrer Landrechte hat.
 
Nachdem sie vier Tage in der Hauptstadt gewartet hatten wurde den Wichí schließlich gesagt, dass das lang erhoffte Treffen nicht stattfinden würde. Die Wichí sind an das Warten gewöhnt: ursprünglich wurde ihnen ihr Land schon 1991 zugesichert.


Mehr Informationen erhalten Sie von Survival Deutschland; per Tel.: ++49 (0)30 29002372 oder per Email: [email protected]

Wenn Sie zukünftig unsere Pressemitteilungen per Email erhalten
möchten, nutzen Sie zur Anmeldung bitte das vorgesehene Eingabefeld auf
der linken Seite.


Wichí
Indigenes Volk

Teilen