Das Gesetz war von der kolumbianischen Regierung 2007 verabschiedet worden, löste unter der indigenen Bevölkerung jedoch heftige Kritik aus, da es eine Gefahr für ihren Landbesitz darstellte.
‚Es gibt keinerlei Beweise, dass in angemessener Weise Befragungen durchgeführt worden wären, einschließlich der Rücksprache mit traditionellen (indigenen) Autoritäten,` entschied das Gericht.
Das Gericht bestimmte weiterhin, dass die Hauptstoßrichtung des ‚Gesetzes zur ländlichen Entwicklung’ (Rural Development Statute) direkt auf das Land indigener Gemeinschaften zielt. Unter anderem verhinderte es in bestimmten Landesteilen die Einrichtung weiterer Reservate für die indigene Bevölkerung. Es legte außerdem fest, dass nomadisch oder halbnomadisch lebende Gruppen ihre Rechte auf Landbesitz nur geltend machen konnten, wenn sie sesshaft wurden.
Wichtiges Gesetz wird von obersten Richtern außer Kraft gesetzt
15 April 2009
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