Am 21. Mai 2005 wurde José Araújo Guajajara, ein alter Anführer der Guajajara, von einer Gruppe bewaffneter Männer, die sein Dorf stürmten, Häuser anzündeten und auf die Indianer schossen, ermordet. José Araújos Sohn Wilson wurde bei dem Angriff verwundet und seine Tochter vergewaltigt. Die Guajajara kämpfen für die Anerkennung eines Teils ihres Landes. Man vermutet, dass die Angreifer von vordringenden Soja- und Eukalyptuspflanzern und Holzkohleherstellern angestellt waren. Nach dem Mord erhielten bereits zehn weitere Anführer der Guajajara Todesdrohungen. Die Polizei nahm einen der Angreifer fest und schrieb die drei weiteren Beteiligten zur Fahndung aus. Diese befinden sich aber zur Stunde noch auf freiem Fuß. Die Guajajara haben in der Zwischenzeit Polizeischutz, eine vollständige Aufklärung der Tat und die Ergreifung und Verurteilung der mutmaßlichen Mörder verlangt.
Guajajara Anführer bei Landkonflikt ermordet
10 Juni 2005
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